AG Gewächshauskulturen: Unterschied zwischen den Versionen

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* Übersicht: Vollständig ausgegeizte Triebe sehen "übersichtlich" aus. D.h. es ist auf einen Blick erkennbar, was zu welcher Pflanze gehört. Punktuell dichterer Pflanzenwuchs ist meistens auf einen oder mehrere bereits sehr lang gewachsene Triebe zurückzuführen. Beachte: Einige Sorten wachsen dichter als andere. Bei sehr dicht wachsenden Sorten hilft es auch mal mittendrin 1-2 Blattäste zu entfernen um die Übersichtlichkeit und damit die Sichtbarkeit von Seitentrieben zu verbessern.<br  />
* Übersicht: Vollständig ausgegeizte Triebe sehen "übersichtlich" aus. D.h. es ist auf einen Blick erkennbar, was zu welcher Pflanze gehört. Punktuell dichterer Pflanzenwuchs ist meistens auf einen oder mehrere bereits sehr lang gewachsene Triebe zurückzuführen. Beachte: Einige Sorten wachsen dichter als andere. Bei sehr dicht wachsenden Sorten hilft es auch mal mittendrin 1-2 Blattäste zu entfernen um die Übersichtlichkeit und damit die Sichtbarkeit von Seitentrieben zu verbessern.<br  />
* Jüngere Triebe sind '''heller''' als ältere Triebe. Dies hilft vor allem, um tieferliegende  
* Jüngere Triebe sind '''heller''' als ältere Triebe. Dies hilft vor allem, um tieferliegende Triebe zu erkennen, da diese hellgrün "leuchten".<br  />


====Auberginen====
====Auberginen====

Version vom 17. August 2020, 20:27 Uhr

Aktuell

Die Gewächshausgruppe organisiert sich per Telegram-Gruppe. Den Einladungslink zur gruppe findest du hier

Anleitungen

Pflanzen

Wurzelbildung fördern - Bessere Dürretoleranz

Beim pflanzen werden die Jungpflanzen in eine Wanne mit Wasser und flüssigdünger gelegt, quasi die letzte Mahlzeit, bevor es in die Grosse Welt hinaus geht. Beim Pflanzen selbst werden die Wurzeln etwas aufgebrochen (hin- und her biegen des Erdklumpens). (Nicht sicher ob das bei allen Pflanzen gut ist).Nach dem Pflanzen, wird nun für einige Zeit (Tage) mit dem Bewässern gewartet, damit die Pflanzen Anstrengungen unternehmen, ihre Wurzeln auszubilden. Würde sie sofort bewässert, hätten sie dazu keinen Anreiz und wären später viel Anfälliger für Trockenheit.

Hochbinden

Anleitung mit Bildern

Ausgeizen

Hauptregeln

  1. Der Haupttrieb muss dran bleiben
  2. Immer zuerst den Haupttrieb suchen. Wenn es keinen hat, den grössten Nebentrieb stehen lassen.
  3. Wer sich in der nähe des haupttriebs unsicher fühlt, lässt lieber mehr stehen.

Arten von Geiztrieben

Dies ist keine botanische klassifizierung von Seitentrieben, sondern viel eher eine Auflistung der Stellen die beim Ausgeizen geprüft werden sollten.

  1. Blattachseln: Geiztriebe sind Primär in den Blattachseln zu finden. Bei den Gurken und Auberginen befinden sich die Seitentriebe ausschliesslich hier.
  2. Fruchtastmutationen: Bei den Tomaten bilden sich an den Enden der Fruchtäste gelegentlich neue Triebe. Diese erkennt man daran, dass sie ein U machen um wieder nach Oben zu wachsen. Diese sind nach der letzten Tomate des Fruchtasts abzuschneiden. Achtung: Evtl. hat der neue Trieb bereits wieder einen Blütenast gebildet, erkennbar daran, dass diese in der Entwicklung dem eigentlichen Blütentrieb weit hinterher sind. Diese kommen grundsätzlich auch weg, da sie die Reifung der übrigen Tomaten an dem Ast verlangsamen würden.
  3. Blatttriebe: Bestimmte Tomatensorten beginnen später in der Saison mit der Ausbildung von Geiztrieben auf den Blättern. Diese können einfach abgebrochen werden. Bei einzelnen Blättern die stark mit Geiztrieben übersäht sind, empfielt sich manchmal das ganze Blatt abzuschneiden.
  4. Nachzügler: Oft werden Seitentriebe die direkt am Boden oder nur knapp darüber ansetzen übersehen oder aus unsicherheit ausgelassen. Die Triebe wachsen dann teilweise bis durch Nachbarpflanze herüber. Prüfe mit einem Blick auf Bodennähe, dass nur ein Pflanzenast dort entspringt. Auch in tiefer liegende Blattachseln wachsen neue Seitentriebe nach, die oft erst sehr spät bemerkt werden.

Weitere Tipps zur Identifizierung der Geiztriebe

  • Übersicht: Vollständig ausgegeizte Triebe sehen "übersichtlich" aus. D.h. es ist auf einen Blick erkennbar, was zu welcher Pflanze gehört. Punktuell dichterer Pflanzenwuchs ist meistens auf einen oder mehrere bereits sehr lang gewachsene Triebe zurückzuführen. Beachte: Einige Sorten wachsen dichter als andere. Bei sehr dicht wachsenden Sorten hilft es auch mal mittendrin 1-2 Blattäste zu entfernen um die Übersichtlichkeit und damit die Sichtbarkeit von Seitentrieben zu verbessern.
  • Jüngere Triebe sind heller als ältere Triebe. Dies hilft vor allem, um tieferliegende Triebe zu erkennen, da diese hellgrün "leuchten".

Auberginen

Die Auberginen lassen wir erst eintriebig nach oben wachsen, c.a. 30-40cm (schätze ich). Danach lassen wir sie auf etwa 4 Triebe "verbuschen". Die Auberginen werden nicht aufgebunden, sondern können sich so hoffentlich selbst halten.

Ernten

Faustregel: Wenns lecker aussieht kanns geerntet werden :-)


Weitere Tipps:

  • Tomaten haben eine "Sollbruchstelle" etwa 1 cm über der Frucht. Dieser ist als eine kleine knollenförmige Verdickung erkennbar. Durch draufhalten mit dem Daumen und hochdrehen der Frucht bricht diese Stelle relativ leicht ab. Der Vorteil die Tomate hier abzubrechen, statt weiter unten abzudrehen, besteht in der geringeren Gefahr die Frucht zu verletzen.
  • Grüne Tomatensorten (wie die "Green Zebra"), bleiben erwartungsgemäss grün. Je nach Sorte tendieren sie bei der Reife jedoch ins gelbliche. Hier kann auch der Fühltest als Indikator dienen (s.u.)
  • Die Tomaten werden etwas weicher, wenn sie reif sind. Aber aufgepasst: Fühlen, nicht drücken um dies zu prüfen. Fühlt zum vergleich eine offensichtlich unreife Tomate. Je nach Sorte ist dieses Kriterium ungeeignet.
  • Gurken tendieren dazu, am Ansatz schneller zu reifen und haben eine unreifere Spitze. Nicht immer reift die Spitze aus. Wenn der Ansatz zur Überreifung tendiert, die Gurke besser schon nehmen und nicht auf ein Rundes Ende warten.
  • Das Gewächshausgemüse reift kaum nach. Deshalb nicht zu früh ernten.

Krankheiten

Falscher Mehltau

Der Mehltau hat unsere Gurken bisher jedes Jahr etwa ab Mitte Saison so stark befallen, so dass wir die Pflanzen relativ früh abreissen mussten.

Gemäss Erscheinungsbild handelt es sich dabei jeweils um den so genannten "falschen" Mehltau

Mögliche Massnahmen zur präventiven und akuten bekämpfung werden hier gut beschrieben.


Rückblicke